Projekt-Details

Name:

Annika Ostermann

Kontaktdaten:

Nachhaltig I Hautnah

Schuhmacherort 6
25746 Heide

Tel: 0162 7479247
E-Mail: nachhaltig-hautnah@web.de

Plötzlich war da dieser Klick-Moment, der mir sagte:
„Mach dich mit deiner Leidenschaft selbstständig!“

Annika Ostermann ist ein echtes Nordlicht. Obgleich es sie als Reisemensch regelmäßig in die Ferne zieht, ist sie beruflich ihrer Heimatstadt Heide treu geblieben – und natürlich für ihre absolute Lieblingsbeschäftigung: kosmetische Anwendungen. Schon nach dem Abschluss wusste sie „Ich will Kosmetikerin werden!“.

Diesen Wunsch erfüllte sie sich, indem sie erst eine klassische Friseur-Ausbildung machte und sich dann zur Kosmetikerin umschulen ließ. Warum sie sich nach 12 Jahren dazu entschloss, ihr eigenes Naturkosmetik-Studio aufzumachen, erfahrt ihr im Interview:

Wie bist du auf die Idee gekommen, dich selbstständig zu machen?

Hahaha, das ist eine gute Frage! Ehrlich gesagt, war das nie der Plan. Denn mal ehrlich: so eine Entscheidung braucht super viel Mut und den hatte ich eine ganze Weile nicht. Über 12 Jahre nicht, um genau zu sein.

Zudem hat mir die Arbeit in einem medizinischen Kosmetikstudio Spaß gemacht – am Anfang zumindest. Ich habe viel gelernt, Stammkunden gesammelt und mit apparativen Anwendungen und unterschiedlichsten Hautbildern gearbeitet. Aber als Angestellte, war ich eben an gewisse Abläufe, Produkte und Geräte gebunden. Und mit denen konnte ich mich nach 9 Jahren beim gleichen Arbeitgeber einfach nicht mehr identifizieren.

Deshalb habe ich mir eine Auszeit genommen. Ich bin viel gereist und habe mich mit meinen Träumen und Zielen beschäftigt. Und plötzlich war da der Klick-Moment, der sagte “mach dich einfach mit deiner Leidenschaft selbstständig!”.

Was genau ist deine Leidenschaft und dein Konzept?

Ganz einfach: ich liebe es, Menschen zu verwöhnen und ihnen und ihrer Haut mit kosmetischen Anwendungen, klassischen Reinigungen, Massagen & Peelings etwas Gutes zu tun. Was aber viele nicht wissen: dafür braucht es nicht Unmengen von Pflegeprodukten. Mein Konzept lautet „Nachhaltigkeit hautnah erleben!“

Denn es sind gerade natürliche Wirkstoffe, die unserer Haut all das geben, was sie braucht. Ich habe lange nach den perfekten Produkten dafür gesucht und kann meine Kunden jetzt mit nachhaltigen Pflegemitteln ein Strahlen ins Gesicht zaubern. Und nicht nur ihnen: auch ich habe mich schon während meines Angestellten-Daseins entschieden auf Nachhaltigkeit zu setzen. Dieses Konzept zieht sich nicht nur wie ein roter Faden durch meinen Alltag, sondern auch durch mein Studio. Und es kommt an. Es ist so schön zu sehen, dass ich Menschen zum Umdenken anregen kann.

Wer hat dich auf deinem Weg in die Selbstständigkeit begleitet?

Eine meiner Kundinnen machte mich auf das CAT aufmerksam und empfahl es mir, als sie von meinem Traum erfuhr. Somit meldete ich mich einfach für das Gründungsseminar an. Ich hatte ja schließlich nichts zu verlieren. Und ich kann nur sagen “Ich bin soo froh über diese Entscheidung!” Klar war das am Anfang ganz schön viel Input für mich, aber ich habe viel gelernt und war auf die Dinge vorbereitet, an die ich sonst im Leben nicht gedacht hätte. Erst wollte ich nur ein Nebengewerbe gründen. Aber als ich nach Jobs Ausschau hielt, bekam ich Bauchschmerzen. Das war einfach nichts mehr für mich. Mir war klar: Ganz oder gar nicht. Und auch das CAT bestärkte mich darin. So setzte ich auf volles Risiko für meinen Traum, sprach mit der Bank und suchte nach einer Immobilie.

„Ich bin soo froh über diese Entscheidung.“

Was war die größte Hürde auf dem Weg zum eigenen Kosmetik-Studio?

Ganz am Anfang war es mein eigener Kopf und die Angst, die mir im Nacken saß. Zudem habe ich zu viel auf das Gerede anderer gehört. Und klar: eine Gründung pünktlich zu Corona war natürlich ein derber Rückschlag. Aber auch das habe ich im Nachhinein gut überstanden. Denn das Schönste ist: dass alte Kunden zu mir zurückgekehrt sind und immer wieder neue Kunden mitbringen. Man merkt, dass sich das Interesse an Naturkosmetik stark vermehrt und ein Wandel in den Köpfen der Menschen stattfindet. Das ist so großartig und rührt mich richtig.

Welchen Tipp möchtest du Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Glaubt an euren Traum! Man kann nicht scheitern, sondern allenfalls Erfahrungen sammeln. Und jaaa: Menschen werden reden und jeder wird eine Meinung zu eurer Gründung haben. Aber, hört auf euer Herz und lasst euch nicht von negativen Äußerungen entmutigen. Ich glaube, wenn man von seinem Projekt zu 100% überzeugt ist, schafft man es. Auch wenn einem Stolpersteine – wie in meinem Fall Corona zum Gründungszeitpunkt – in den Weg gelegt werden. Wer ein Ziel hat, nimmt Umwege in Kauf und geht seinen Weg.

GO FOR IT UND LEBE DEINE LEIDENSCHAFT!